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Schon vor drei Jahrhunderten…
 
 
Stillten hier die Bergleute des Hüttenwerks Hunger und Durst. Damals stand an dieser Stelle ein „Erzhäusle“, damit „die Knappen etwa das liebe Brodt trucken essen können“. Allerdings war dieses „Häusle“ ziemlich klein und bescheiden eingerichtet. Aber 1754 entstand ein größeres Haus, das sogar „ein hölzern Uhr mit einem metallen Glöckle“ besaß.
 
Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts berichtet das Amtsgrundbuch: Das Haus ist zweiflügelig, hat ein Anbau und ist ein Stock hoch von Holz, mit einem kleinen Türmchen, einfach mit Platten eingedeckt (das Türmchen mit Blech). Es enthält Stube, Kammer, Küche, Speisekammer und eine Dachkammer.
 
Vor genau 100 Jahren wurde ein neues Haus, der heutige Saalbau, angebaut, an dessen nordöstlicher Ecke noch heute ein Stollen liegt. Etwa um 1840 wurde hier zum ersten Mal Bier an die Bergleute ausgeschenkt.
 
Der damalige „Hutmann“, wie der Hausbewohner hieß, war also der Begründer und der Erste Wirt des Waldgasthofs.
Das Hüttenwerk selbst erhielt 1908 die Konzession und verpachtete die Wirtschaft bis 1909. Unter Merk wurde sie dann im Eigenbetrieb weitergeführt und ab 1929 wieder verpachtet.
 
Aber auch an diesem Gebäude nagte der Zahn der Zeit. So wurde im Frühjahr 1956 das alte Haus abgebrochen und neu erstellt. Auch der Saalbau wurde auf neuen Glanz gebracht.
 
Im Herbst 1973 wurde durch den neuen Inhaber Karl Hägele das ganze Anwesen renoviert.
 
Schon mit ihrem Namen hält die „Erzgrube“ noch heute Erinnerung an den Jahrhunderte alten Erzbergbau am Braunenberg wach.